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Baumschulprogramme unter Linux = Leistung pur !


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KWord, die Textverarbeitung unter Linux. Sie ist sicherlich das zentrale Programm einer jeden Office-Software und KWord macht hier bereits eine sehr gute Figur. Als Frame-maker-ähnliche Anwendung ausgelegt, arbeitet man mit KWord rahmenorientiert. Erstellt man ein neues Dokument, wählt man zunächst ein Basislayout. Hier stehen neben den für Textverarbeitungen üblichen einfachen Layouts wie ein- oder mehrspaltige Textrahmen auch DTP-Formate mit komplizierten Anordnungen zur Verfügung.

In den Textrahmen bietet KWord bereits alle grundlegenden Formatierungen, die man von einer Textverarbeitung erwartet: Schrift, Auszeichnungen, Absatzformate, Rahmen, Textfarben u.ä. In den Toolbars gibt es eine ganze Palette von Objekten, die sich in eigene Rahmen einfügen lassen: Bilder, Cliparts, Tabellen und natürlich andere "Parts", die im System registriert sind.

KPresenter, das Präsentationsprogramm unter Linux. Eines der am fortgeschrittensten Teile von KOffice ist sicherlich KPresenter. Wie KWord bietet es nach dem Start eine Auswahl von Dokumentvorlagen, die sich auch in diesem Stadium des Programms zu ansprechenden Präsentationen aufbereiten lassen. Features wie Textschatten, Ausrichten von Objekten, Autoforms, eine Clipartsammlung zeugen davon, daß hier schon an den Details gearbeitet wird.

Sehr interessant ist die Fähigkeit des KPresenters, eine komplette Präsentation in eine HTML-Diaschau zu exportieren. Es wird eine Startseite erstellt, auf der sich Schalter zum Durchblättern der einzelnen Präsentationsfolien befinden. So steht der Plattformunabhängigen Präsentation über das Internet nichts mehr im Wege.

Natürlich ist ebenso die bildschirmfüllende Diaschau auf dem Monitor oder mit einem Projektor vorgesehen. Hier lassen sich dann die Animationseffekte darstellen. Kpresenter bietet bereits eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Bewegung in die Präsentation zu bringen.

KIllustrator, das Grafikprogramm unter Linux. So gut die Linuxgemeinde mit Gimp im Bereich der Pixelgrafik versorgt ist, so umfassend soll sie auch in Sachen Vektorgrafik von KIllustrator bedient werden. KIllustrator befindet sich auf dem besten Weg dorthin. Das Grafikprogramm glänzt mit intuitiver Bedienung - und bietet obendrein noch einen Importfilter für das xfig-Format. Auch die Grafikgrundlagen beherrscht das Programm: Ellipsen, Rechtecke, Polygone, Text, Linien und Bezierkurven, Farben kommen ebenso ins Spiel wie Farbverläufe. Objekte lassen sich transformieren, aneinander ausrichten und sogar auf verschiedene Zeichenebenen verteilen. Damit behält man auch bei großen Projekten den Überblick.

Dem Designer stehen ferner als Hilfsmittel ein Raster, Hilfslinien und eine mehrstufige Undo-Funktion zur Verfügung. Texte können in mehrzeiligen Textboxen eingegeben und auch an Pfaden ausgerichtet werden.

KSpread, die Tabellenkalkulation unter Linux. Kspread ist die Ur-KOffice-Komponente und als solche in der Entwicklung schon recht fortgeschritten. Wie bei anderen "reiferen" KOffice Teilen sind die grundlegenden Funktionen vorhanden, und die Arbeit am Detail wurde aufgenommen.

Ein besonderes Feature - wenn auch von Microsoft Exel entlehnt - ist dabei die AutoComplete-Funktion. Gibt man beispielsweise in angrenzenden Zellen eine Zahlenfolge ein und markiert diese, so kann man mit einem Anfasser am unteren rechten Rand der Selektion diesen Bereich erweitern und erhält automatisch eine Fortsetzung der Reihe. Dies funktioniert ebenso mit Tages- und Monatsnamen oder mit Formeln. Letztere werden im übrigen in der für Tabellenkalkulation üblichen Weise eingegeben. Eine ganze Reihe von mathematischen Funktionen steht bereits zur Verfügung.

KImage, um Bilder im Pixelformat zu bearbeiten. Mit KImage steht desweiteren eine Komponente für Bilder im Pixelformat zur Verfügung. Vorgesehen ist hier neben dem einfachen Anzeigen von Bildern auch deren Bearbeitung im Sinne der Vorbilder Gimp und Photoshop. Allerdings sind hier noch keine Features implementiert, was sicherlich in Anbetracht der kostenlosen Verfügbarkeit von Gimp im Moment zu verschmerzen ist.

KDiagramm, das Programm, um Zahlendaten zu visualisieren. Es bietet Linien-, Flächen-, Torten- und Balkendiagramme. Man kann es entweder mit Daten verknüpft einsetzen - z.B. indem man in der Tabellenkalkulation KSpread einen Datenbereich markiert und ein KDiagramm-Part einfügt - oder als unabhängiges Objekt in ein Dokument integrieren. Für diesen Fall enthält die Komponente einen eigenen Editor, mit dem man die Zahlenwerte eingeben bzw. verändern kann. Ist das Diagramm mit Daten verknüpft, wird seine Darstellung bei Änderung der Daten automatisch aktualisiert.

KFormula, der Formeleditor unter Linux. Der Funktionsumfang von KFormula ist dabei auch in diesem Entwicklungsstadium bereits beachtlich: Integrale, Matritzen, Brüche sind implementiert. Allerdings sind Bildschirmdarstellung und Druckqualität noch nicht so, wie es sich der in dieses Hinsicht verwöhnte TeX-Benutzer wünschen würde.

Ausblick Mit Blick auf die gesamte KOffice-Suite bleibt festzustellen, daß hier auf beeindruckende Weise nicht lediglich eine Sammlung von Büroanwendungen entwickelt, sondern ein komplettes Paket von Grund auf entworfen wird.

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